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  1. #61
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    Der Grundstein für die islamische Familie wird durch Verbundenheit zwischen den beiden Familien und zukünftigen Ehepartnern gelegt. Das Liebeswerben zwischen Ehemann und Ehefrau beginnt nach der Heirat und die Liebe wird im Verlauf der Zeit größer und stärker. Mit der Heirat wird der Prozess des Liebeswerbens und die Liebe gestartet nicht aufgebraucht.



    Im System des Westens fangen Liebe und Liebeswerben vor der Heirat an. Die Heirat ist der Höhepunkt in der Beziehung und danach ist keine Begeisterung mehr übrig für die Ehe, was bleibt ist Belastung und Verantwortung.


    Die arrangierte Heirat im Islam bedeutet nicht die Heirat von zwei Individuen, sondern von zwei Familien. Somit stehen Menschen, Vermögen und Weisheit zweier Familien zu Diensten des frisch verheirateten Paares. All diese Ressourcen stehen dem Ehepaar bei Bedarf zur Verfügung.



    In scharfem Kontrast dazu entscheiden sich im Westen ein junger Mann und eine junge Frau selbständig zu heiraten. Somit stehen sie nach der Heirat auch alleine da und wenn während der Ehe Probleme auftauchen, ist niemand da, der hilft diese zu lösen.



    Die Heirat im Islam basiert auf einem zivilen Vertrag zwischen zwei Individuen mit der Rückendeckung zweier Familien. Er erfordert das Einverständnis der beiden zu Vermählenden, wird unterschrieben und die Verantwortlichen sowie die Ältesten der Brautleute geben ihre Zustimmung und bezeugen diesen gesetzlich gültigen und verbindlichen Vertrag. Es ist wie eine Konstitution des Heimstaates inklusive all der Funktionäre und Verantwortlichen im Hause.



    Die Ehe im Westen hat keine Konstitution. Sie nennen die Ehe zwar Sakrament, aber es gibt keinerlei Rahmenbedingungen und sobald es Probleme zwischen den Ehepartnern gibt, wird aufgrund der allgemeinen Gesetze und dem Ermessen des Richters entschieden.



    Die Frau im Islam, ob verheiratet oder single, gilt als eigenständige Person, nicht bloß als ein Anhängsel einer anderen Person. Somit hat sie alle Rechte auf Besitztum und Verwaltung ihrer eigenen Vermögenswerte und ihres Einkommens, auch nach der Heirat. Wenn sie heiratet, behält sie ihren Namen und übernimmt nicht den Namen ihres Mannes.



    Trotz all den Errungenschaften muss der Westen noch vieles vom Islam lernen, was der gesetzliche Status der Frauen betrifft, unabhängig einer Ehebeziehung.



    Die Ehe im Islam ist ein gegenseitiges Versprechen der Ehepartner sowie ihrer Familien, was das Verantwortungsgefühl untereinander verstärkt und auch eine Aufopferungsbereitschaft füreinader beinhaltet. Jegliche eigennützige Tendenzen werden zugunsten des Allgemeinwohls fallengelassen. Das Ergebnis ist eine stabile muslimische Familie, was sich in den niedrigen Scheidungsraten in den Ländern der Muslime widerspiegelt.Im Westen gibt es keine vergleichbare Stabilität in der Ehe. Eine Ehe erfordert von den Ehepartnern Anpassungen an die neue Situation und Kompromisse, um eine gemeinsame Lösung bei Problemen zu erreichen.



    Da die Menschen in westlichen Gesellschaften stark individualisiert sind, fehlt die entsprechende Eigenschaft der Aufopferungsbereitschaft. Darum ist die Ehebeziehung sehr schwach und die Menschen bleiben verheiratet, solange es ihnen angenehm erscheint. Jeder beharrt auf der Erfüllung seiner persönlichen Verlangen und keiner ist bereit einzulenken.



    Sobald Probleme mit abnehmender Moral zusammenfallen, suchen sie andernorts Trost, was in Untreue endet, und das ist weitverbreitet. Lösungen für Eheprobleme zu finden braucht seine Zeit und statt abzuwarten, enden die meisten Ehen im Westen vor dem Scheidungsrichter.



    Eine sehr wichtige Eigenschaft, die im Islam verfochten wird ist das erweiterte Familiensystem. Dr. Faruqi bezeichnet die erweiterte Familie gemäß dem Islam als „die edelste, wichtigste und wertvollste soziale Einrichtung, die diese Welt jemals gesehen hat.“ ... „Bei der Entwicklung von Atomenergie, das heißt durch die Individualisierung hat der Westen all diese Werte verloren und sie leiden schrecklich.“



    Die erweiterte muslimische Familie ist ausgestattet mit all ihrer Weisheit und all ihren Ressourcen, die sie einsetzt.



    Die Familie im Islam 5


    https://www.youtube.com/watch?v=lloSp14f4ds


    Die Familie im Islam 6


    https://www.youtube.com/watch?v=ASf37ufVCkY

  2. #62
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    Die Einäugigen unter den Blinden - Pierre Vogel Abu Hamsa

    https://www.youtube.com/watch?v=8Exo2GMx9po
    Segen im Vermögen - Pierre Vogel Abu Hamsa

    https://www.youtube.com/watch?v=rYdXT2RsVtw
    5.Säule: Der Glaube an den Jüngsten Tag (Serie "DIE 6 SÄULEN DES IMANS" (Glaubens) - Pierre Vogel

    https://www.youtube.com/watch?v=xIWGHAOMiLk

  3. #63
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    Dagegen gibt es im Westen Distanzierung und sobald die Kinder erwachsen sind ziehen sie aus. Und wenn die Eltern alt sind wird ihnen kein Respekt entgegengebracht und sie landen im Alters- oder Pflegeheim, nach ihren Kindern schmachtend.

    Es gibt keinen grausameren Tod, als langsam in diesen Altersheimen zu sterben; fern von ihren Nachkommen und ohne die Liebe ihrer eigenen Kinder. Respekt zu den Älteren muss gepflegt werden und das kann nicht gemacht werden, wenn man voneinander getrennt lebt. Dies ist der wichtigste Nutzen der erweiterten Familie.

    Es gibt zahlreiche Vorteile der erweiterten Familie, so dass man behaupten darf, dass sie ein echtes Bedürfnis der Gesellschaft ist. Die muslimische Frau kann Karriere machen, ohne die Erziehung der Kinder zu gefährden, weil sich andere um sie kümmern.
    Die erweiterte Familie befriedigt die Bedürfnisse ihrer Angehörigen zu jeder Zeit. Das Bedürfnis nach Liebe, Spiel, Beratung und Hilfe, nach Auslassen von aufgestauten Gefühlen und vielem mehr.

    Und das Wichtigste, es gibt keine Generationenlücken in der erweiterten Familie. Darum werden soziale Normen und Werte kontinuierlich von der einen Generation zur nächsten weitergegeben. Diese wichtige Sache ist in der westlichen Gesellschaft ein gravierender Mangel.
    Ein letzter Punkt, der die laufende Untersuchung gezeigt hat, betrifft die Gesundheit. Durch das System der Hilfeleistung in der erweiterten Familie, leiden ihre Mitglieder kaum an Gesundheitsstörungen und Krankheiten, wie Depressionen, psychische Störungen und sogar Krankheiten wie Krebs.

    Hier im Westen ist es wichtig die Brüder und Schwestern zu ermahnen, ihre Keuschheit zu bewahren und ihren von Allah anvertrauten Körper respektvoll zu behandeln und zu beschützen. Außerdem mit den Eltern über die Auswahl eines Ehepartners zu beraten und in engem Kontakt mit der erweiterten Familie zu leben; wir ignorieren sie nur zu unserem eigenen Schaden.

    Es ist extrem wichtig, diesem Thema größte Beachtung zu schenken, weil die im Westen lebenden Muslime diesen Problemen gegenüberstehen. Es sollte uns beunruhigen, dass es von den Muslimen häufig Meldungen von häuslicher Gewalt gibt und die Scheidungsraten steigen. Wenn wir nicht achtgeben, versinken wir mehr und mehr in Problemen und verlieren unsere Identität als Muslime. Wir müssen uns selber ändern sowie die Schönheit des Islam verbreiten. Es ist eine wichtige Rolle, die wir zu unserem eigenen Wohl spielen müssen und zum Wohl des Westens und der Menschheit.
    Muslim schockiert Religionslehrerin | Teil 1
    https://www.youtube.com/watch?v=KrMByeePBtQ

    Muslim schockiert Religionslehrerin | Teil 2
    https://www.youtube.com/watch?v=dpqrZYM0EKg

    Muslim schockiert Religionslehrerin | Teil 3
    https://www.youtube.com/watch?v=ZHFuZO5eUxk

    Muslim schockiert Religionslehrerin | Teil 4 (Tritheismus/Modalismus)
    https://www.youtube.com/watch?v=DxvUrNV_ofA

    Muslim schockiert Religionslehrerin | Teil 5

    https://www.youtube.com/watch?v=SXT4F8ZP830

  4. #64
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    Der Tod ist oft ein beängstigender Gedanke, aber einer, vor dem wir keine Angst haben sollten. Wenn du den Tod wirklich verstehst, brauchst du keine Angst mehr vor ihm zu haben.

    Wenn wir in der Lage sind zu verstehen, dass Allah (SWT) diese Dunya (arabisch für die zeitliche Welt) zu einem Test für die Gläubigen gemacht hat und dass dies nicht unser wahres Zuhause ist; Sie werden wirklich in der Lage sein, Frieden in Ihrem Herzen zu finden. Du denkst, dass der Tod beängstigend ist, aber diese Dunya ist noch beängstigender. Die Realität dieser Dunya ist, dass wir unser schlechtes Verhalten oft mit der Vernachlässigung Allahs (SWT) aufgrund unserer weltlichen Verantwortung entschuldigen.

    Sie denken vielleicht gut darüber nach, was nach dem Tod im Islam passieren wird. In der islamischen Tradition geschieht Folgendes, nachdem eine Person gestorben ist. Das Ereignis ist nicht immer so, wie Sie es vielleicht erwarten, und es kann Sie jederzeit treffen, ob es Ihnen gefällt oder nicht. Allah (SWT) sendet seinen Engel Azreal, bekannt als der Engel des Todes, um die Seele des Menschen zu holen. Nachdem Allah (SWT) Azreal (AS) angewiesen hat, deine Seele zu nehmen, wirst du in der Welt der Dunya für tot erklärt.

    „Allah beruft die Seelen zur Zeit ihres Todes ab und auch diejenigen, die nicht gestorben sind, während ihres Schlafes’. Er hält die eine, für die Er den Tod beschlossen hat, zurück und gibt die andere auf eine festgesetzte Frist frei. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die nachdenken.“ 39:42, Koran

    Nachdem Sie gestorben sind, führen Ihre Familie und Ihre muslimische Gemeinschaft Ihre Ghusl (ganzkörperliche rituelle Reinigung) durch und fahren dann mit Ihrer Janazah (Begräbnisgebet) fort, die Teil der islamischen Bestattungsrituale ist. Nach diesem und vielen Gebeten wird Ihr Körper unter der Erde begraben,


    Nach einiger Zeit in deinem Grab wirst du dann von zwei Engeln besucht, die als Munkar und Nakir bekannt sind. Sie sollen den Glauben der Toten in ihren Gräbern prüfen. Wenn sie ankommen, und fragen dich: „von deinem Gott? Wer ist dein Prophet? Und was ist dein Glaube?“.

    Wenn dies abgeschlossen ist, bist du entschlossen, entweder bis zum Tag des Gerichts in Frieden zu ruhen, oder du wirst von den Engeln streng bestraft, bis Allah (SWT) bis zum Tag der Auferstehung etwas anderes bestimmt. Sie haben jetzt die Stufe von Barzakh betreten, den Schleier oder die Barriere, die zwischen zwei Dingen steht, die sich nicht treffen können. Sie können diese Phase leicht als Wartezeit bis zum Tag des Gerichts interpretieren,

    „auf daß ich rechtschaffen handele in dem, was ich hinterlassen habe. Keineswegs! Es ist nur ein Wort, das er (so) sagt; hinter ihnen wird ein trennendes Hindernis sein bis zu dem Tag, da sie auferweckt werden..“ – (23:100) der Heilige Koran.

    Barzakh ist eine Welt ähnlich dieser Welt, aber anders. Barzakh sind ein Spiegelbild ihrer Taten. Es wird angenommen, dass, wenn der Einzelne ein frommer Diener Allahs (SWT) war, erwartet wird, dass er während dieser Zwischenstufe viele Freuden erhält. Wenn sie viele Sünden begangen haben oder Kafirs (Ungläubige) sind, werden sie in dieser Phase eine schwierige Zeit erleben.

    Wenn Allah (SWT) befiehlt, diese Phase zu beenden, wird der Tag der Auferstehung kommen und alle Schöpfungen Allahs (SWT) werden vor ihn gebracht, um gerichtet zu werden.

    Tag des Gerichts (Qiyamah)


    Es ist den Menschen nicht bekannt, wann der Tag des Gerichts eintreten wird, aber unser geliebter Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) hat uns die Zeichen mitgeteilt, die in Vorbereitung auf diesen Tag eintreten werden. Es gibt viele kleine und große Zeichen, die darauf hinweisen, dass die Zeit nahe ist. Die bekanntesten von ihnen werden das Erscheinen des Dajjal (falscher Messias) und die Rückkehr des Propheten Isa (Jesus) (AS) sein.

    Der Tag, der 50.000 Jahre dauern wird, ist ein Tag, an dem Muslime ihr ganzes Leben damit verbringen, sich darauf vorzubereiten. Die ganze Menschheit wird kommen und das Buch dessen tragen, was sie in ihrem Leben getan haben; Alle ihre Sünden und guten Taten werden vom höchsten Richter beurteilt.

    Der Tag der Auferstehung ist der letzte Test, dem sich die gesamte Schöpfung stellen muss, bevor sie ihr endgültiges Ziel für die Ewigkeit erreichen, sei es die Hölle oder der Himmel. Im Islam glauben wir, dass wir alle gemäß der Art und Weise, wie wir gelebt und gestorben sind, auferstehen werden. Ob es sich um gute Taten oder Sünden handelt, Allah (SWT) wird Sie in diesen Zustand zurückbringen.

    Wir beten, dass Allah (SWT) unsere Reise über die Sirat (Brücke) ins Paradies einfach macht und uns davor bewahrt, in die Feuer der Hölle zu fallen.

    Sie haben die Möglichkeit, bevor es zu spät ist, den richtigen Weg zu suchen

    Gott sagt im Koran
    (85) Wer aber als Religion etwas anderes als den Islam begehrt, so wird es von ihm nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören.


    Das wahre Leben beginnt nach dem Tod - Pierre Vogel im Gespräch mit Oma Else

    https://www.facebook.com/watch/?v=306214587644304

    Depression als Folge von erlernter Hilflosigkeit - Pierre Vogel

    https://www.youtube.com/watch?v=AKdrA-G6P_o

    Worauf kommt es im Leben an? Pierre Vogel Abu Hamsa
    https://www.youtube.com/watch?v=jF-HLKGIpfY

  5. #65
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    Die Nachtreise und die Himmelfahrt


    Dies ist ein Wunder, das Allah dem Propheten zum Trost schenkte, weil innerhalb kurzer Zeit erst seine geliebte Gemahlin Hadiga und dann sein Onkel, die ihm immer Halt und Unterstützung gegeben hatte, verstarben. Einer Überlieferung zufolge verbrachte der Prophet jene Nacht im Hause seiner Tante Ummu Hany; sie berichtet, dass er ihr von seiner Reise erzählte, als sie ihn zum Frühlichtgebet weckte; nach einer anderen Quelle bemerkte seine Gattin ‘A'isha Muhammads Verschwinden, und die Banu ‘Abd al-Muttalib suchten ihn überall vergebens.


    Dagegen, dass es sich um eine echte Abwesenheit handelt und nicht nur um eine geistige Reise oder einen Traum steht eine umstrittene Überlieferung ‘A'ishas, die da lautet: "Sein Körper wurde nicht vermißt, sondern Gott ließ seinen Geist reisen.", sowie die Auslegung des Wortes "Ru'ia" [17:62] als 'Traumgesicht" statt "Vision". Doch schon at-Tabari räumt jeden Zweifel daran aus dem Weg:


    * Der Prophet tritt seine Reise auf einem Reittier an, das seinem Führer Gibril folgt.
    * Es wird ausdrücklich gesagt, dass Allah seinen Diener reisen läßt und nicht nur seinen Geist.
    * Die Mushrikin hätten sich nicht so vehement dagegen gewehrt, ihm zu glauben, wenn es sich nur um einen Traum gehandelt hätte, da im Traum alles möglich ist.


    In der Tat handelt es sich hierbei um ein Wunder, an dem sich sprichwörtlich die Geister scheiden: Einige Menschen, die sich zuvor zum Islam bekehrt hatten, fielen nun wieder vom Glauben ab, weil ihnen dieses Wunder zu unglaublich erschien. Sie suchten Abu Bakr auf und fragten ihn sarkastisch: "Hast Du nicht gehört, was dein Freund (nun schon wieder) behauptet?"


    Abu Bakr hatte das Wunder noch nicht vernommen, und als sie ihm davon berichteten, sagte er: "Wenn er das tatsächlich gesagt hat, glaube ich daran. Wieso sollte ich so etwas anzweifeln, wenn ich glaube, dass er Offenbarungen vom Himmel bekommt?" Seitdem trägt er den Titel as-Siddiq, der Wahrhaftige, der Treue.
    Zur Nachtreise heißt es im Koran:


    "Erhaben ist Gott, der Seinen Diener nachts von der Heiligen Moschee in Mekka zur al-Aqsa-Moschee in Jerusalem führte, deren Umgebung Wir gesegnet haben, um ihm einige Unserer Zeichen zu zeigen. Gott hört und sieht alles." [17:1]


    Allah hatte Gibril befohlen, Muhammad um Mitternacht aufzusuchen. Als der Prophet aufwachte, grüßte ihn der Engel: "Friede sei mit Dir, edler Prophet! Allah möchte Dich einige Seiner Zeichen im Universum schauen lassen." Da folgte er ihm, und Gibril führte ihm das Reittier al-Buraq vor; er saß auf, und in "Lichtgeschwindigkeit" trug es den Propheten zum Sinai, und der Engel zeigte ihm die Stelle, wo Allah einst zu Moses gesprochen hatte, bevor es seinen Ritt bis nach Jerusalem fortsetzte. Der Prophet stieg ab, und in der Moschee warteten bereits die anderen Propheten auf ihn, mit denen er als Imam betete. Dann wurden drei Becher vor ihn gestellt: Wasser, Wein und Milch. Er wählte den letzteren und trank davon, und Gibril versprach ihm: "Du wirst rechtgeleitet werden und dein Volk mit Dir." Hätte er das Wasser gewählt, wären sie ertränkt worden, hätte er sich für den Wein entschieden, dann wären sie verführt worden. (at-Tabari XV, 5)


    Ibn Ishaq berichtet über die anschließende Himmelfahrt:

    "Ein zuverlässiger Mann hat mir von Abu Sa‘id berichtet, dieser habe gehört, wie Muhammad erzählte: Als ich in Jerusalem das Nötige ausgeführt hatte, wurde mir eine Leiter gebracht, wie ich nie eine schönere gesehen habe. Es war die auf welche die Toten bei der Auferstehung ihre Blicke richten. Mein Freund ließ mich aufsteigen, bis wir an eines der Himmelstore kamen, welches das Tor der Wache heißt. Zwölftausendmal zwölftausend Engel hielten dort Wache."


    Isma‘il, unter dessen Befehl sie stehen, fragte nach dem Namen Muhammads und erkundigte sich, ob er wirklich ein entsandter Prophet sei. Auf die bejahende Antwort Gabriels wurde der Eintritt bewilligt. Im unteren Himmel saß ein Mann, dem die Seelen der Menschen vorgeführt wurden. Er freute sich über die eine und sagte: Eine gute Seele aus einem guten Körper gekommen; anderen machte er ein finsteres Gesicht und sagte: Eine hässliche Seele aus einem hässlichen Körper gekommen. Der Mann war Adam. Nun bekommt der Prophet die Strafen der Sünder zu sehen, die nach der Art des


    Verbrechens abgemessen sind. Die Veruntreuer von Waisengut müssen Feuer verschlucken; Wucherer mit gewaltigen Bäuchen werden von Krokodilen ins Feuer gejagt und zertreten; die Ehebrecher hatten vor sich gutes und stinkendes Fleisch, mussten aber vom letzteren Essen; Weiber, die ihren Männern fremde Kinder unterschoben hatten, waren an den Brüsten aufgehängt. Muhammad besuchte die folgenden Himmel, wo in jedem Himmel ein Prophet begegnete, (‘Isa, Yahia, Jusuf, 'Idris, Harun, Musa und) im siebten Himmel Ibrahim. Dann wurde er ins Paradies geführt. Von den Paradiesfreuden und der Begegnung mit Allah schweigt der Bericht Abu Sa‘ids. In anderen Rezensionen (bei Ibn Ishaq von ‘Abdullah ibn Mas‘ud) führt Gabriel ihn zu seinem Herrn, der ihm fünfzig Gebete täglich vorschreibt. Auf Musas Rat brachte es Muhammad stufenweise auf fünf herunter.


    https://www.youtube.com/watch?v=-sZjoT7Gy3g


    Angst und Sorgen gehören zum Leben dazu! Pierre Vogel


    https://www.youtube.com/watch?v=xa4699UA0Ng

  6. #66
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    Das arabische Wort „Dschihad“ wird oft als heiliger Krieg übersetzt, aber die sprachliche Bedeutung ist abmühen oder bestreben.
    Der Krieg auf arabisch ist „Al-Harb“.

    Die religiöse Bedeutung von Dschihad im Koran und den Lehren des Propheten Muhammad ﷺ ist vielfältig. Der Begriff wird sowohl für die Verbesserung der eigenen Person um ein guter Muslim oder Gläubiger zu sein verwendet, als auch für die Information der Menschen über den Islam als Lebensordnung.


    Falls ein militärischer Dschihad notwendig ist, um einen Angriff auf den Glauben abzuwehren, kann jedes gesetzliche Mittel eingesetzt werden, von diplomatischen oder wirtschaftlichen bis zu politischen Mitteln. Wenn es keine friedlichen Alternativen gibt, ist im Islam der Kampf erlaubt, aber unter strengen Bedingungen. Unschuldige – Frauen, Kinder, Betagte – dürfen niemals bekämpft werden und ein Friedensangebot des Feindes muss akzeptiert werden.


    Eine militärische Intervention hat nur sekundäre Bedeutung beim Dschihad. Dies wird durch eine Aussage des Propheten Muhammad ﷺ bewiesen, als er nach einem militärischen Einsatz zu seinen Gefährten sagte: „Nun wenden wir uns nach dem nebensächlichen Dschihad dem hauptsächlichen Dschihad zu.“ Damit meinte er vom bewaffneten Kampf zum friedlichen Kampf um Selbstbeherrschung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Falls ein militärischer Einsatz unumgänglich erscheint, kann nicht jeder zum Kampf aufrufen. Die Mobilmachung kann nur durch die zuständige Stelle angeordnet werden, nach Konsultation der Gelehrten, die bestätigen, dass der Glaube und die Menschen gefährdet sind und sich ein Kampf aufdrängt, um sie zu beschützen.

    Beispiele von gerechtfertigtem militärischen Dschihad sind der Verteidigungskrieg der Muslime gegen die Kreuzritter im Mittelalter und davor einige Einsätze der Muslime gegen Angriffe der Byzantiner und Perser während der frühen islamischen Expansion.
    Was Dschihad nicht ist

    Dschihad ist kein Gewaltmittel.
    Dschihad ist keine Kampfansage gegen andere Religionen. Bemerkenswerterweise werden die Juden und Christen im Koran als „Leute der Schrift“ bezeichnet, die geschützt und respektiert werden müssen. Alle drei Religionen haben den gleichen Gott. Allah ist nur das arabische Wort für Gott und wird sowohl von den arabischen Christen als auch Muslimen benutzt.

    Wieso ist die Bibel nicht Gottes Wort? | DIALOG #1

    https://www.youtube.com/watch?v=etaAzP_qJ30

  7. #67
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    Änderung der Gebetsrichtung


    Es gibt 2 Milliarden Muslime auf der Welt und jedes Mal, wenn sie beten, richten sie ihre Gesichter in eine Richtung, nach Mekka. Der islamische Begriff für diese Richtung ist Qibla. Wenn sich ein Muslim zum Beten vorbereitet, wendet er sich, egal wo er sich befindet, zur Qibla, in die Richtung der Kaaba. Die Kaaba ist ein kleines würfelförmiges Gebäude im Hof der Moschee, die als Masjid Al Haram, bekannt ist, in der Stadt Mekka, in Saudi Arabien.





    “Jeder hat eine Richtung, der er sich (in seinen Gebeten) zuwendet. So wetteifert miteinander in guten Werken. Wo immer ihr auch seid, Gott wird euch allesamt herbeiführen (am Tag des Gerichts); wahrlich, Gott hat Macht über alle Dinge. Und von wo du auch herkommst (um zu beten), wende dein Gesicht in Richtung der Al-Masjid-al-Haram (der heiligen Moschee in Mekka); denn dies ist gewiss die Wahrheit von deinem Herrn. Und Gott ist dessen nicht achtlos, was ihr tut.” (Quran 2:148-149)





    Muslime beten nicht die Kaaba oder ihren Inhalt an, sie ist nur ein Mittelpunkt. Muslime beten Den Einen Gott, den Gnädigsten und Allerweisesten, an. Gott hat festgelegt, dass sich die Muslime, wenn sie beten, alle in diese eine Richtung wenden. Es ist ein Zeichen der Einigkeit, die in der Einigkeit der Religion des Islam verschachtelt ist.







    Das arabische Wort für Gebet ist Salah, und es kennzeichnet eine Verbindung zwischen dem Gläubigen und Gott; wenn alle Gläubigen sich in dieselbe Richtung wenden, fügt dies der Verbindung eine extra Dimension hinzu. Das Gebet verbindet den Gläubigen mit Gott und die Qibla verbindet die Gläubigen unter einander. Es wurde gesagt, dass wenn man alle Muslime beim Gebet sehen könnte, dann könnten wir Linien von Betenden sehen, wie sie sich verbeugen und niederknien, wie die Blütenblätter einer Blume, die sich harmonisch öffnen und schließen.





    Die Qibla war nicht immer Richtung Mekka. Die ersten Muslime beteten in Richtung der al Aqsa Moschee in Jerusalem. Ungefähr sechzehn Monate nachdem der Prophet Muhammad und seine Anhänger in die Stadt Medina ausgewandert waren, wurde die Qibla zur Kaaba geändert. Berichten von Gefährten des Propheten Muhammads zufolge geschah die Änderung sehr plötzlich. Während des Nachmittagsgebets erhielt der Prophet Muhammad, Gottes Segen und Frieden seien mit ihm, eine Offenbarung von Gott, der ihn anwies: "Wende dein Antlitz zur Masjid al Haram".





    „Und so machten Wir euch wahren Gläubigen an den islamischen Monotheismus, auf dass ihr Zeugen seiet über die Menschen und auf dass der Gesandte Zeuge sei über euch. Und Wir haben die Qibla (nach Jerusalem), nach der du dich bisher gerichtet hattest, nur gemacht, damit Wir denjenigen, der dem Gesandten folgt, von demjenigen unterscheiden, der auf seinen Fersen eine Kehrtwendung macht (d.h. dem Gesandten ungehorsam wird); und dies war wahrlich schwer, außer für diejenigen, die Gott rechtgeleitet hat. Und Gott wird euren Glauben (und die Gebete, die ihr nach Jerusalem gerichtet habt) nicht vergeblich sein lassen; wahrlich, Gott ist gegenüber den Menschen Mitleidig, Barmherzig.





    „Wir sehen, wie dein Gesicht (o Muhammad) sich dem Himmel suchend zukehrt, und Wir werden dich nun zu einer Qibla wenden, mit der du zufrieden sein wirst. So wende dein Gesicht in Richtung der Al-Masjid al-Haram (der heiligen Moschee in Mekka), und wo immer ihr auch seid, wendet eure Gesichter in ihre Richtung…“(Quran 2:143-144)Die Änderung der Gebetsrichtung legte Mekka als festen Mittelpunkt für die Anbetung fest. Es schafft einen gemeinsamen Sinn oder Zweck.





    Die ganzen Jahrhunderte hindurch haben sich Mathematiker und Astronomen damit beschäftigt, korrekte Wege zu ermitteln, um die Qibla (Richtung) von jedem Punkt auf der Erdoberfläche zu bestimmen. Es gibt genau zwei Momente im Jahr, wenn die Sonne direkt über der Kaaba steht, dann führen die Richtungen sämtlicher Schatten, die das Sonnenlicht wirft, von der Qibla weg. Es gibt ebenso zwei Momente im Jahr, wo die Sonne genau in der gegenteiligen Richtung der Kaaba steht, wo sie also zur Qibla weist.





    Es ist wichtig, dass die Muslime sich alle Mühe geben, beim Gebet die richtige Richtung einzunehmen; geringe Abweichungen jedoch machen das Gebet nicht ungültig. Der Prophet Muhammad sagte: “Was sich zwischen dem Osten und dem Westen befindet ist Qibla. ”[1] Heutzutage ist es leicht, die Qibla zu lokalisieren. Es ist eine einfache Sache, in eine Karte zu schauen und eine Linie zwischen deinem Aufenthaltsort und der Stadt Mekka zu ziehen. Kompasse und Computerprogramme, die die Qibla herausfinden, sind leicht zu haben und die meisten Moscheen auf der Welt verfügen über eine Nische in der Wand, um die Qibla anzuzeigen.





    Der Islam ist eine Religion der Einheit. Muslime werden durch ihren Glauben an den Einen Gott vereint. Sie sind eine Bruderschaft, vereint durch die Sprache und die Rituale des Gebets und vereint durch die Richtung ihrer Anbetung. Die Qibla besteht nicht nur aus Längen – und Breitengraden; sie ist Einheit. Sie ist über die Menschheit vereint durch die Anbetung des Einen Gottes, Schöpfers und Erhalters des Universums.





    Neil bin Radhan - Sirah Teil 44 - "Die Änderung der Gebetsrichtung (QIBLA)





    https://www.youtube.com/watch?v=gdzBtSHKiig



    Lehren aus Änderung der Gebetsrichtung



    https://www.youtube.com/watch?v=Kx-6XfRo1Fg

  8. #68
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    Christus hat das Neue Testament nicht gesehen und keine Kirche gegründet
    Aber er kam,
    um das Alte Testament zu vollenden




    TestamentKirchen verletzen die Gebote Christi in ihren Lehren und die Bilder, Kreuze und Götzen, die sich in Kirchen befinden



    Viele Juden und Christen interpretieren die Lehren der Bibel falsch und führen weiterhin die Schafe zum Schlachten. Wenn es jedoch richtig interpretiert und richtig verstanden wird, verbietet Gott in der aktuellen Bibel Trunkenheit, Unsterblichkeit, Wucher, Glücksspiel, Essen von Schweinefleisch, Anbetung des Menschen und verbietet es, Jesus als Gott zu betrachten, was das erste und zweite Gebot brechen würde, der Koran bestätigt dies.






    Die Lehre von Christus war ein reiner Monotheismus, und dann begann sie von verschiedenen Glaubensrichtungen – insbesondere den heidnischen Überzeugungen in der römischen Welt – in sie einzudringen, die sie mit der Dreieinigkeit färbten, so dass das allgemeine traditionelle Christentum zum Christentum der Dreifaltigkeit wurde.






    Aber es gibt noch heute eine wichtige und mächtige Sekte unter den berühmten christlichen Konfessionen; Es ist die Sekte der „Unitarier“, und sie ist heute in den Vereinigten Staaten zu einem Phänomen geworden, und das Sprichwort der christlichen Unitarier wird zusammengefasst in: „Es gibt keinen Gott außer Allah – Christus ist der Gesandte Gottes







    Sind Terroranschläge im Islam erlaubt?



    https://www.youtube.com/watch?v=ApHw92fFk3U




    Wie müssen Muslime In Deutschland mit homosexuellen Menschen umgehen? Pierre Vogel



    https://www.youtube.com/watch?v=vFfvg25Etu8

  9. #69
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    Wenn der normale Westler von Scharia hört, streuben sich ihm die Haare und er wird unweigerlich an finstere Taliban denken, die unter Burkas vermummte Frauen steinigen, und an das saudische Regime, das Dieben die Hand abhackt.


    Man könnte jetzt lapidarisch erwidern, "Stiehl nicht, dann wird dir auch nicht die Hand abgehackt! Ist das so schwierig, das Stehlen oder Ehebruch sein zu lassen?" weil man schon müde wird, die ganzen Geschichten aus der Regenbogenpresse zu kommentieren.


    Aber die Angst ist wohl eher darauf begründet, dass man in einem "Islamischen Staat" Opfer einer grausamen Strafe werden könnte, die man gar nicht verdient hat! Man denkt da an die Frau in Nigeria, die vergewaltigt wurde, und deswegen auch noch zu Tode verurteilt wurde, weil sie "Ehebruch" begangen hat! Deswegen sollte man wissen, dass sogenannte Islamische Staaten gemeinhin keinen Islamischen Standard anwenden, wenn es um Scharia geht, um nicht Islam selbst die Schuld in die Schuhe zu schieben, sondern denjenigen, die sich zwar Muslime nennen, aber nicht Islamischem Recht Geltung verschaffen!


    Die Strafe des Steinigens ist im Islam nur für Ehebruch vorgesehen, und zu ihrer Verhängung müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, andernfalls liegt keine islamisch zu rechtfertigende Handlungsweise vor. Zum Nachweis des Ehebruchs müssen entweder vier Personen die Tat bezeugen oder ein Geständnis vorliegen. Zieht auch nur einer der vier Zeugen seine Aussage zurück oder stimmt diese nicht mit derjenigen der anderen überein, so sind alle vier Zeugen mit achtzig Hieben zu bestrafen.



    Dies allein schon stellt eine Abschreckung für Leute dar, die andere zu Unrecht des Ehebruchs beschuldigen wollen. Da die Tat in allen Einzelheiten übereinstimmend bezeugt werden muß, ist es nahezu unmöglich, daß dies geschieht, wenn der Ehebrecher oder die Ehebrecherin die Zeugen hierzu nicht gewissermaßen einlädt - wobei er oder sie sich bewußt ist, daß er/sie dafür zur Steinigung verurteilt werden kann.


    In den uns überlieferten Fällen aus der Zeit des Propheten Muhammad - Allah segne ihn und gebe ihm Heil - erfolgten die Verurteilungen auf Grund von Geständnissen. So kam ein Mann zum Propheten und sagte, er habe sich ins Verderben gestürzt, was ein indirekter Ausdruck für Ehebruch ist. Da wandte sich der Prophet von ihm ab, und erst beim dritten Mal schenkte er ihm Gehör und fragte ihn, ob er bei Verstand sei. Er wies seine Gefährten an, am Munde des Mannes zu riechen, ob er vielleicht betrunken sei. Dann befahl er, ihn steinigen zu lassen.



    Als seine Gefährten zurückkamen und berichteten, der Mann habe versucht, wegzulaufen, als sie mit seiner Steinigung angefangen hatten, sie hätten ihn jedoch eingeholt und mit ihren Schwertern getötet, sagte er: "Ihr hättet ihn laufen lassen sollen." Daraus läßt sich entnehmen, daß man das Geständnis, Ehebruch begangen zu haben, nicht leichtfertig aussprechen und annehmen soll, daß es freiwillig und ohne äußere Einflüsse - also auch nicht unter Zwang - abgelegt werden soll, und daß die Flucht jenes Mannes als Rücknahme seines Geständnisses zu werten ist, die die Aufhebung des Urteils zur Folge hat. In einem anderen Fall sagte der Prophet zu einem seiner Gefährten, der über eine gesteinigte Ehebrecherin geschimpft hatte: "Die von ihr durch die Steinigung geleistete Sühne würde auf andere Personen verteilt für die Hälfte der Bewohner der Stadt ausreichen."


    Welche Bedeutung hat das Kopftuch? | DIALOG #3 - ...


    https://www.youtube.com/watch?v=5dQgy52AW6k


    Wissenschaft im Qur'an und in der Bibel | DIALOG #5


    https://www.youtube.com/watch?v=SomzKrmzm48

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    In diesem Sinne ist auch Jesu Verhalten zu sehen, als er laut Evangelium zu Leuten, die gerade eine Ehebrecherin steinigen wollten, sagte: "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein." Damit meinte er nicht, daß man die Strafe des Steinigens abschaffen sollte, sondern daß die Ehebrecherin, indem sie diese harte Bestrafung auf sich nahm und als Sühne für ihr Verbrechen betrachtete, so frei von Sünde geworden war wie keiner der Anwesenden, die sich an ihrer Steinigung beteiligten. Er meinte nicht, dass man keine Strafen verhängen sollte, sondern warnte vor Selbstgerechtigkeit und Überheblichkeit.





    Bei den islamischen Religionsgelehrten besteht Meinungsverschiedenheit darüber, wie mit der Homosexualität umzugehen und wie sie einzustufen und zu bestrafen ist. Während einige sie grundsätzlich als todeswürdiges Verbrechen ansehen, weil sie der Überlieferung nach vom Volk des Propheten Lot praktiziert wurde, das zur Strafe dafür physisch ausgelöscht wurde, legen andere die Maßstäbe für außerehelichen Geschlechtsverkehr an, worauf für Unverheiratete hundert Hiebe und ein Jahr Verbannung (bzw. Haftstrafe) und für Verheiratete (selbstverständlich nicht in einer Homsexuellenehe, sondern in einer normalen Ehe mit einer Frau) die Steinigung stehen, unter den o.g. Bedingungen.





    Im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland wird jedem grundsätzlich das Recht auf Leben zugesprochen, wobei bei bestimmten Straftaten Näheres durch ein Gesetz geregelt wird, was bedeutet, daß die Option der Wiedereinführung der Todesstrafe offengehalten wird. Tatsächlich ist die Todesstrafe im Geltungsbereich des deutschen Rechts im Kriegsfall unter bestimmten Umständen vorgesehen. Der Koran sagt: "Und tötet nicht die Seele, die Allah verboten hat (zu töten), außer aus einem rechtmäßigen Grund" [Sure 6, 151 u. 17, 23], wobei mit "Seele"





    nicht die unsterbliche Seele gemeint ist, sondern die Person, bestehend aus Körper, Geist und Triebseele. Diese Vorschrift steht also nicht im Widerspruch zum GG, da ein "rechtmäßiger Grund" nur in einer einschränkenden Gesetzesregelung bestehen kann und nicht in willkürlichem Töten in Selbstjustiz. Wie bereits erwähnt, gesteht das Gesetz in Deutschland - im Gegensatz zum islamischen Recht - weitgehend jedoch nicht dem ungeborenen Kind im Mutterleib das Recht auf Leben zu!







    In falschem Verständnis wird die islamische Scharia meistens auf das islamische Strafrecht reduziert, während sie ein umfassendes Gebäude zur Regelung sowohl der gottesdienstlichen Handlungen als auch anderer Bereiche darstellt. Wenn also ein Muslim auf Grund der ihm vom GG gewährten freien Religionsausübung sein Gebet verrichtet und zuvor die nötige rituelle Waschung vollzieht, dann wird damit in Deutschland bereits teilweise "die Scharia" praktiziert. Im Bereich der gegenseitigen Geschäftsbeziehungen läßt die Scharia dem Gewohnheitsrecht großen Spielraum, so daß in Deutschland geltendes Recht auch nach der Scharia als Recht gilt, und so besteht beim bürgerlichen Recht größtenteils Übereinstimmung.




    Zu Konflikten kommt es meist im Bereich des Eherechts durch die in Deutschland als einzig gesetzlich anerkannte standesamtliche Eheschließung und gerichtliche Scheidung. Eigentlich sind Eheschließung und -Auflösung in allen Kulturen der Welt in der Religion verankert und von der Religion bestimmt, weswegen es m.E. eine inakzeptable Einmischung des Staates darstellt, darüber entgegen der Regelungen der jeweiligen Religion zu verfügen. Im Rahmen der

    freizügigen gesetzlichen Regelung von sexuellen Beziehungen ist es den Muslimen in Deutschland praktisch möglich, in vom Staat nicht anerkannten, nur nach islamischem Recht geschlossenen Ehen bis zu vier Frauen gleichzeitig zu haben. Probleme treten dann auf, wenn ein Teil der daran Beteiligten sich nicht an die islamischen Vorschriften hält oder der Aufenthaltsstatus nicht durch eine solche Ehe gesichert werden kann. Ansonsten spielen sich diese Dinge meist unbemerkt von der nichtmuslimischen Bevölkerung ab, und es liegt den Muslimen fern, letzterer ihre Vorstellungen aufnötigen zu wollen.





    Außerhalb des Geltungsbereichs des islamischen Rechts und ohne eine wirkliche islamische Gerichtsbarkeit kann und darf das islamische Strafrecht nicht angewandt werden. Wenn gläubige Muslime bspw. deshalb nicht stehlen, weil sie fest davon überzeugt sind, daß über sie ein höheres Wesen wacht, das ihnen den Diebstahl sowohl an Muslimen als auch an Nichtmuslimen verboten hat, und nicht wegen eines von Menschen erlassenen Gesetzes, das man zu übertreten sucht, sobald man sich dabei unbemerkt wähnt, oder wenn Muslime keine





    Verkehrsunfälle und andere Schäden durch Trunkenheit verursachen, dann ist das von der Mehrheit der Europäer sehr wohl erwünscht! Die von Ihnen beanstandeten Verhaltensweisen, an denen sich die nichtmuslimischen Europäer stoßen, sind in den meisten Fällen nicht auf die islamische Religion als solche zurückzuführen, sondern auf das unislamische Verhalten derjenigen Muslime, die ihre Religion nicht richtig kennen oder sie und deren Vorschriften nicht ernst nehmen.






    Katholik findet zum Islam | DIALOG #6



    https://www.youtube.com/watch?v=7d5QFH_u7D8

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